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Es war ein langer Arbeitstag. Den ganzen Tag hat die Sonne gescheint und es war warm, einfach zu schön, um nicht noch die Nase rauszustrecken und die Kamera auszuführen.

Also dann, los geht’s. Das Stativ liegt eh schon im Auto. Der Kamerarucksack ist sowieso so gut wie immer mit den Standardobjektiven gepackt. Also nur noch schnell checken, dass die SD-Karten leer und die Akkus voll sind. 😀 Komisch, das helle Sonnenlicht, das die ganze Zeit durch den halb geschlossenen Rollladen geschienen hat, ist nicht mehr da? Bestimmt ist es nur eine kleine Wolke, es waren doch keine Gewitter oder ähnliches vorausgesagt. Vor der Tür gab es dann die Ernüchterung. Regen, nur wenige Tropfen, aber die gefühlt so groß wie Tennisbälle. Einheitsgraue Wolken Richtung Pfalz und Pfälzerwald, wo doch aus der Richtung meist das Wetter kommt. So ein Mist. Ach, egal. Ich wollte raus, es ist ja nur Wasser und vielleicht hört es ja auch wieder auf.

Ich habe dann noch schnell angefragt, ob mich jemand auf die Schnelle begleiten mag, aber die eine Nachricht wurde leider zu spät gelesen und die andere Empfängerin hat, da es in Mannheim auch immer dunkler wurde, nicht mehr an einen schönen Sonnenuntergang geglaubt. Ob sie das denn vielleicht doch noch bereuen sollte?
Als Ziel hatte ich die Schleuse, bzw. die Riedbahnbrücke in Mannheim ausgewählt. Sollte die Sonne nämlich doch wieder auftauchen, würde sie zu dieser Jahreszeit ziemlich genau in der Verlängerung des Neckars untergehen. Und gleichzeitig hat man einen tollen Blick in Richtung der Friedrich-Ebert-Brücke und dem Fernmeldeturm. Planung ist ja alles, jetzt musste es nur noch das Wetter gut mit mir meinen.

Beim Laufen zum Spot auf der Brücke, wurde ich schon mit leichtem Regen begrüßt. So richtig vertrauenserweckend sah es nicht aus. Aber dann hörte der Regen doch irgendwann auf und so langsam kam etwas Licht und Farbe in Richtung Fernmeldeturm. Erst war die Sonne noch nicht zu sehen, aber bis zum Sonnenuntergang war ja noch eine Stunde Zeit. Und so nach und nach wurde es immer besser. Der Regen hörte erst einmal auf. Die Sonne kam durch, direkt als sie aus meiner Blickrichtung hinter dem Turm war. Zum Teil waren trotzdem noch dunkle Wolken am Himmel. Das Licht wurde immer toller und es wurde ein ganz besonderer Abend. Sonne in der einen Richtung, Regen über mir und auf der anderen Seite ein toller Regenbogen. Es war wirklich schwer, sich zu entscheiden in welche Richtung man fotografieren soll. Und immer mal wieder das Objektiv wieder trocken wischen. 😀
Durch diese speziellen Bedingungen sind jedenfalls tolle Bilder entstanden. Es fiel mir wirklich schwer, die Besten auszuwählen. Und deswegen sind auch noch viele für die Galerie hier übrig geblieben.

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